UNESCO
Welterbe
ist mehr…
18. April 2022
... als der erste Blick vermuten lässt.
Um die Vielfalt und Facetten unserer einzigartigen Welterbestätten für Sie erfahrbar zu machen, begehen wir am 18. April 2023 den Österreichischen Welterbetag.
Was ist der Österreichische Welterbetag?
Am 18. April begehen die zwölf Österreichischen Welterbestätten jedes Jahr den „Österreichischen Welterbetag“. Als gemeinsamer Aktionstag soll er dazu beitragen, auf das UNESCO-Welterbe in Österreich aufmerksam zu machen und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es steter Bemühungen bedarf, diese einzigartigen Kultur- und Naturschätze vor Verfall oder Zerstörung zu bewahren. Die zwölf Österreichischen Welterbestätten möchten im Rahmen dieses Tages das Welterbe in Österreich erlebbar und erfahrbar machen. Spezielle Veranstaltungen und Aktionen -vor Ort und online – ermöglichen ungewohnte Blicke auf Altbekanntes, eröffnen neue Perspektiven oder vermitteln einen Eindruck von der Arbeit und den Bemühungen zum Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Orte.
Warum ist der Welterbetag am 18. April?
Seit 1983 wird der 18. April, auf Initiative des Internationalen Denkmalrates ICOMOS, von der UNESCO als „International Day of Monuments and Sites” bzw. “World Heritage Day” begangen. In Anlehnung an diesen internationalen Tag hat die Österreichische Welterbestätten-Konferenz 2020 beschlossen, auch in Österreich einen solchen Aktionstag, den Welterbetag, zu etablieren.
Was ist die Unesco?
Mit zahlreichen Programmen und Projekten versucht die UNESCO Antworten auf Probleme zu finden und diesen mit Wissen, Austausch und Zusammenarbeit zu begegnen. Die Einhaltung der Menschenrechte, die Gleichheit der Geschlechter, der nachhaltige Umgang mit der Natur sind dabei wesentliche Leitlinien.
In Österreich stellt die Österreichische UNESCO-Kommission die Präsenz der UNESCO sicher und fungiert als Kontakt- und Beratungsstelle für Angelegenheiten der UNESCO in Österreich.
Was ist Welterbe?
1972 wurde von den Mitgliedstaaten der UNESCO das „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ (kurz „Welterbekonvention) ins Leben gerufen, um Kultur- und Naturstätten, die für die gesamte Welt von Bedeutung sind, zu schützen.
Damit ein Bauwerk, ein Ensemble von Gebäuden, ein Naturdenkmal oder eine Landschaft als Welterbe gelten, muss eine zentrale Bedingung erfüllt sein: Das Kultur- oder Naturgebilde muss „außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzen. Das heißt: Es muss aus der Fülle vergleichbarer Objekte deutlich herausragen. Und: Sein Verfall oder die mutwillige Zerstörung wären ein unwiederbringlicher Verlust für die Menschheit. Externe Fachberater aus Kultur- und Naturschutzorganisationen prüfen die Anträge und empfehlen dem Welterbekomitee die Aufnahme oder Ablehnung. In dem Verfahren werden Gesichtspunkte wie kulturelle Diversität und Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt.
Bisher haben 194 Staaten diesen völkerrechtlichen Vertrag unterzeichnet und sich dazu verpflichtet, jene Kultur- und Naturstätten von außergewöhnlichem universellen Wert für kommende Generationen zu bewahren. Aktuell gibt es 1.154 Welterbestätten in 162 Staaten der Welt. Sie stellen unschätzbare Zeugnisse der Natur- und Menschheitsgeschichte dar.
und Buchenurwälder
Alte Buchenwälder und
Buchenurwälder
Gärten von Schönbrunn
von Schönbrunn
Schloss Eggenberg
Schloss Eggenberg
Salzkammergut
Zentrum von Wien
Zentrum von Wien
Pfahlbauten um die Alpen
Prähistorische Pfahlbauten
um die Alpen
Römischen Reiches/Donaulimes
Grenzen des Römischen Reiches/Donaulimes
18. April 2023
Auch der diesjährige Österreichische Welterbetag steht ganz im Zeichen dieses besonderen Jubiläumsjahres. Ich freue mich, dass die Österreichischen Welterbestätten diesen Tag erneut gemeinsam begehen, um darauf aufmerksam zu machen, dass wir diese nun 50-jährige Mission auch weiterhin – im Interesse kommender Generationen – aktiv weiterverfolgen müssen und wünsche viel Vergnügen beim Entdecken und Erfahren des Welterbes in Österreich.

Seit 50 Jahren bildet das Welterbe den globalen Rahmen für den gemeinsamen Schutz der einzigartigen Kultur- und Naturstätten dieses Planeten. Die Unterzeichnung der Konvention durch die Republik Österreich vor nunmehr 30 Jahren stellte einen Meilenstein in der nachhaltigen Bewahrung unseres gemeinsamen Erbes dar. Dieses Engagement spiegelt sich nicht zuletzt in zwölf erfolgreichen Einschreibungen österreichischer Welterbestätten wider.
Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten, die auch in diesem Jahr den Österreichischen Welterbetag wieder mit Leben und Inhalten füllen – und somit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für das Welterbe in Österreich leisten.
